Tipps & Fakten - Holzböden unterschiedlich behandeln
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Tipps & Fakten - Holzböden unterschiedlich behandeln
Sie haben sich einen alten Holzboden ausgesucht oder gerade einen neuen unbehandelten Boden verlegt und überlegen, wie dieser behandelt werden soll? Die Möglichkeiten sind vielfältig - wir helfen Ihnen, die richtige Art der Bodenbehandlung auszuwählen!
Mit Seife geschrubbter Boden (Scheuerboden)
Ein traditioneller Scheuerboden ist ohne Zweifel sehr schön. Richtig behandelt, ist dieser sehr widerstandsfähig und pflegeleicht. Das Schrubben von Böden ist eine alte traditionelle Art der Behandlung von Holzböden, die in den letzten Jahren wieder populär geworden ist. Das Ergebnis ist ein heller, warmer und natürlicher Boden, der sich weich anfühlt.
Wie man Böden mit Seife schrubbt
Je nachdem, welche Leinenseife verwendet wird, gibt es mehrere unterschiedliche Schrubbbodenbehandlungen. Wir empfehlen eine Behandlung mit einer starken alkalischen Seife, die zum Seifenschrubben von Böden bestimmt ist (unsere Artikel 105-020 und 105-023).
Beginnen Sie mit dem Schrubben des Bodens, indem Sie die Bodenseife mit einer breiten Bürste auftragen. Der Boden sollte mit Seife gesättigt sein. Lassen Sie die Seife eintrocknen. Entfernen Sie dann den Überschuss, bevor Sie den Boden mit kaltem Wasser nass wischen. Die getrocknete Seife bildet in der Oberflächenstruktur des Holzes eine Hartseifenschicht, die Härte verleiht und schmutzabweisend wirkt. Beim Wischen mit kaltem Wasser wird ein Teil der Seife entfernt und wirkt als Reinigungsmittel. Eine Seifenbehandlung hält je nach Beanspruchung 3-5 Jahre, danach möchten Sie den Boden erneut mit Seife schrubben. Der Boden wird nach jedem Wischen bleicher und Fichtenböden sind immer heller als Kiefernböden.
Vorteile: Ein mit Seife geschrubbter Boden ergibt ein sehr schönes Ergebnis. Einfach selbst zu machen.
Nachteile: Erfordert wiederholte Behandlungen. Der Boden wird auch empfindlich gegen Wasserflecken. Diese Flecken verschwinden jedoch relativ leicht beim nächsten Wischen.
Geölter Holzboden
Ein geölter Holzboden behält die natürliche Holzoptik, da das Öl in das Holz eindringt und es imprägniert. Es gibt jedoch einen sehr großen Qualitätsunterschied zwischen verschiedenen Ölen auf dem Markt, daher ist es wichtig, ein gutes Produkt zu wählen. Das Bodenöl in unserem Sortiment wird aus raffiniertem Leinöl hergestellt und besteht zu 100 % aus oxidierenden Fettsäuren. Wenn das Öl mit einem feinen Schleifpapier oder einer Schleifmaschine in den Boden einpoliert wird, dringt das Öl tief in das Holz ein und gleichzeitig werden die Poren des Holzes ausgefüllt, wodurch eine harte und schmutzabweisende Oberfläche entsteht, die sich schön an den Füßen anfühlt. Mit einem geölten Holzboden lassen sich auch die Bereiche, die einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt sind, leicht ausbessern.
So ölen Sie Holzböden
Wenn Sie Ihren geschliffenen oder neu verlegten Holzboden ölen, empfehlen wir die Verwendung von Selders Bodenöl. Genauere Anleitungen zum Ölen von Holzböden mit dem Bodenöl finden Sie auf der Produktseite. Kurz gesagt, Sie müssen das Bodenöl zunächst auf 130 ° C erhitzen, bevor Sie es auf dem Boden ausbürsten. Lassen Sie das Bodenöl etwa 20 Minuten trocknen, bevor Sie den Überschuss abwischen. Wenn der gesamte Boden behandelt ist, können Sie mit einem Schrubber mit einem feinen Poliertuch nachpolieren. Dies ergibt eine besonders strapazierfähige Oberfläche auf einem geölten Holzboden.
Vorteile: Ein geölter Holzboden ist sehr unempfindlich gegen Flecken. Die Pflege ist relativ einfach und der Boden hat eine natürliche und schöne Optik. Kann bei Bedarf leicht verbessert werden.
Nachteile: Erfordert mehr Pflege auf den stärker beanspruchten Oberflächen, um den Schutz aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass der Boden austrocknet.
Mit Leinöl gewachster Boden
Es gibt viele verschiedene Bodenwachsprodukte auf dem Markt. Viele enthalten Giftstoffe und sind nicht immer gut für Mensch und Umwelt. Wir empfehlen Allbäcks Leinölwachs, das frei von Chemikalien, langlebig und erschwinglich ist. Leinölwachs sorgt für eine strapazierfähige und wasserabweisende Oberfläche, die leicht zu reinigen ist. Das Leinölwachs dringt in das Holz ein und schützt die Oberfläche. Bereiche, die sich stark abnutzen, können Sie im Nachhinein leicht ausbessern. Es ist nur eine Schicht erforderlich.
Mit Leinöl den Boden wachsen
Das Verfahren zum Wachsen mit Leinöl auf Fußböden ist sowohl schnell als auch einfach. Kurz gesagt geht es so:
- Mit einer schwachen Mischung aus Leinenseife und Wasser reinigen.
- Trocknen lassen.
- Mit z. B. einem Schwamm in Längsrichtung des Holzes dünn auftragen und das Wachs ca. 15 - 20 Minuten einwirken lassen. Für eine schützende und wasserabweisende Oberfläche den Überschuss innerhalb einer Stunde mit einem Frotteetuch abwischen. Wird der Überschuss nicht abgewischt, bekommt die Oberfläche stattdessen eine klebrige Schicht, an der Schmutz leicht haften bleibt.
Sie können mehr darüber lesen, wie man einen Boden mit Wachs behandelt und wie wir die Behandlung selbst durchführen, wenn Sie bei uns im Geschäft vorbeischauen.
Vorteile: Schnelle und einfache Methode, die dauerhaft ist. Leinölwachs ist umweltfreundlich und hat eine gute Beständigkeit gegen Wasser und Schmutz.
Nachteile: Pflegebedarf je nach Verschleiß nach ca. 3-7 Jahren. Einige Substanzen wie Zitronensäure, Essig und Alkohol können das Wachs auflösen.
Lackierter Holzboden
Lack ist eine moderne Form der Behandlung, die in den 60er Jahren eingesetzt wurde. Ein lackierter Holzboden hat eine strapazierfähige Oberfläche, die sowohl Feuchtigkeit als auch Schmutz effektiv widersteht, da der Lack als Schutzschicht auf dem Boden schafft. Bevor der Boden gestrichen wird, muss er absolut staubfrei sein, um Spuren im Lack zu vermeiden. Der gesamte Prozess ist relativ kompliziert und sollte von einem Fachmann durchgeführt werden. Es gibt glänzende Lacke und matte Lacke. Die meisten Lackbehandlungen funktionieren in alten Häusern nicht richtig. Eine beliebte Behandlung besteht stattdessen darin, den Boden zuerst in der gewünschten Farbe zu beizen und dann einen matten Lack aufzutragen, der optisch an Bodenöl erinnert. Wägen Sie die Vor- und Nachteile eines lackierten Holzbodens ab und überlegen Sie, ob Beizen und ein Mattlack etwas für Sie wären.
Vorteile: Leicht sauber zu haltende Oberfläche, die durch Wischen nicht ausgetrocknet wird. Benötigt in naher Zukunft keine Pflege (bis der Lack zu brechen beginnt).
Nachteile: Viele der heutigen Lacke sind umwelt- und gesundheitsgefährdend. Ästhetisch ist der Lack etwas aus der Mode gekommen. Feuchtigkeit, die in Lackschäden eindringt, kann schwer zu entfernende Flecken verursachen. Wenn Sie nach einigen Jahren viele Kratzer im Lack haben, müssen Sie möglicherweise den gesamten Boden schleifen.
Mit Leinöl gestrichener Boden
Durch das Streichen von Holzböden mit Leinölfarbe ist es möglich, dem Boden eine drastischere Veränderung zu verleihen. Dies war früher eine gängige Behandlungsmethode. Fichten- und Kiefernböden wurden oft in verschiedenen Brauntönen gestrichen, um ein Gefühl von edleren Hölzern wie Eiche und Mahagoni zu vermitteln. Eine weitere beliebte Variante war das Malen von Schachbrettern.
Die Farbe schützt, gleicht aus und kaschiert Unebenheiten. Für ein möglichst dauerhaftes Ergebnis empfehlen wir dünne Schichten Leinölfarbe. Das Streichen von Holzböden mit Leinölfarbe gibt Ihnen die Möglichkeit, einen völlig einzigartigen Boden zu schaffen. Warum nicht einen Boden im Schachbrettmuster streichen? Das Ergebnis ist ein Boden, der schön altert und unglaublich pflegeleicht ist. Wenn der Boden beschädigt ist, können Sie ihn einfach überstreichen. Nach ca. 5-7 Jahren ist eine Auffrischung des Farbtons und Verlängerung der Haltbarkeit der Farbe durch Aufpolieren mit Leinöl notwendig.
Daran sollten Sie denken, wenn Sie Böden mit Leinölfarbe streichen
- Natürlich ist auch beim Streichen von Holzböden mit Leinölfarbe, genau wie bei anderen Anstricharten, die Vorbereitung wichtig. Reinigen und wischen Sie den Boden bevor Sie beginnen.
- Sockelleisten und ähnliches sollten Sie abkleben.
- Vor dem Grundanstrich müssen Zweige, Harzfässchen und Nagelköpfe mit Schellack versiegelt werden.
- Grundieren Sie den gesamten Boden, zum Beispiel mit unserer Leinölgrundfarbe.
- Tragen Sie dann die Schlussbeschichtung in mehreren dünnen Schichten auf. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Böden mit Leinölfarbe streichen, damit sie sich natürlich und schön abnutzen.
- Lassen Sie die Farbe zwischen den Schichten gut trocknen. Die Trocknungszeit kann je nach den Empfehlungen auf der Dose variieren.
Vorteile: Eine schöne und effektive Möglichkeit, den Boden zu erneuern und zu schützen. Gute Fleckenbeständigkeit, leicht zu reinigen. Natürliches Altern des Bodens.
Nachteile: Es müssen mehrere Farbschichten auf das Holz aufgetragen werden, daher ist dies die Behandlungsmethode, die am längsten dauert.
Gelaugter und gebeizter Boden
Den Boden zu beizen ist dasselbe wie ihn zu pigmentieren. Dies ist eine gute Möglichkeit, Flecken auf einem abgenutzten Boden zu verbergen. Ein gebeizter Boden hat jedoch keinen Schutz, daher sollten Sie nach dem Trocknen der Beize Wachs oder Lack auftragen, um den Boden zu schützen. Es gibt auch Bodenöle mit Fertigbeize. Lauge wird verwendet, wenn Sie verhindern möchten, dass Holzböden, wie Kiefernböden, vergilben. Sie nehmen dem Holz einfach den natürlichen Alterungsprozess. Aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht ist der Einsatz von Laugen zu hinterfragen. Die Oberfläche muss außerdem zusätzlich mit Seife, Öl oder Wachs nachbehandelt werden.
Tipps!
Ein Druckschaden z. B. durch einen Schuhabsatz ist oft einfach zu reparieren! Einfach ein richtig nasses Spültuch auf den Schaden legen, nach einer Weile sind die Fasern aufgegangen und der Schaden ist nicht mehr sichtbar. Das funktioniert nur, solange die Fasern intakt sind. Scharfe Gegenstände, die die Holzfasern abschneiden, verursachen dauerhafte Schäden und müssen stattdessen geschliffen werden.
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